Mehr zu den Ursachen des Leaky-Gut-Syndroms

Lisa Richards hat einen wunderbaren Beitrag über das Leaky-Gut-Syndrom ins Netz gestellt, den ich hier für Sie übersetzen möchte:

Gesundheitszustände im Zusammenhang mit dem Leaky-Gut-Syndrom

Mit dem Leaky-Gut-Syndrom sind eine Reihe schwerwiegender Gesundheitsprobleme verbunden. Obwohl viele nicht unbedingt durch einen durchlässigen Darm verursacht werden, ist es durchaus möglich, dass die Instabilität der Darmschleimhaut führte zur Entwicklung dieser Bedingungen.

  • Allergien
  • Magengeschwüre
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Reizdarmsyndrom (IBS)
  • Entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
  • Bakterielle Überwucherung des Dünndarms (SIBO)
  • Zöliakie
  • Speiseröhren- und Dickdarmkrebs
  • Häufige Infektionen
  • Akute Entzündung
  • Chronische entzündliche Erkrankungen (wie Arthritis)
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Fettleibigkeitsbedingte Stoffwechselerkrankungen (Fettleber, Typ-II-Diabetes, Herzerkrankungen)
  • Autoimmunerkrankungen (Lupus, Multiple Sklerose, Typ-I-Diabetes, Hashimoto-Thyreoiditis)
  • Parkinson-Krankheit
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom

Anzeichen dafür, dass Sie ein Leaking-Gut-Syndrom haben

Wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden, ist es sehr gut möglich, dass ein gewisses Maß an Darmdurchlässigkeit dafür verantwortlich ist.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten/-empfindlichkeiten

Wenn aus Ihrem Darm Nahrungspartikel in Ihren Blutkreislauf gelangen, ist Ihr Immunsystem hyperalarmiert und versucht, Ihren Körper vor all diesen ‘fremden Eindringlingen’ zu schützen. Das bedeutet, dass Ihre Immunzellen ständig verschiedene Antikörper produzieren, um die Eindringlinge abzuwehren. Dadurch kann Ihr Körper noch anfälliger für Antigene in bestimmten Lebensmitteln wie Gluten und Milchprodukten werden. Studien haben gezeigt, dass insbesondere bei Kindern die Allergiesensibilisierung höher ist als bei Erwachsenen und Nahrungsmittelallergene können die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut erhöhen aufgrund einer Schwächung der Tight Junctions im Darm, was zu Allergien führt.

Entzündliche Darmerkrankung

Eine erhöhte Darmdurchlässigkeit scheint ein häufiges Symptom bei Patienten mit beiden zu sein Reizdarmsyndrom und Colitis ulcerosa. Es wird auch vermutet, dass Menschen mit Morbus Crohn häufiger auch an einem durchlässigen Darm leiden. Dies kann auf die schädlichen Auswirkungen chronischer Entzündungen auf die Darmwände zurückzuführen sein.

Autoimmunerkrankung

Ein Großteil der Forschung zu den Ursachen von Autoimmunerkrankungen hat die Wirkung eines Proteins namens Zonulin hervorgehoben. Zonulin spielt eine wichtige Rolle bei der Funktion interzellulärer Tight Junctions, insbesondere im Hinblick auf Toleranz und Immunantwort. Es wurde festgestellt, dass viele Autoimmunerkrankungen können auftreten wenn die Zonulinwege bei Personen mit genetischer Anfälligkeit dereguliert sind. Glutenhaltige Lebensmittel können den Zonulin-Signalweg aktivieren, unabhängig davon, ob eine genetische Anfälligkeit besteht oder nicht. Dies verursacht die Entzündungskaskade, die dann zu einer erhöhten Darmdurchlässigkeit führt.

Entzündliche Hauterkrankungen

Hautprobleme sind ein wichtiges Zeichen dafür, dass im Darm nicht alles in Ordnung ist. Akne und Psoriasis hängen insbesondere mit der Darmdurchlässigkeit zusammen. Die Hauptfunktion der Haut besteht darin, als Abwehrsystem gegen eindringende Giftstoffe und Chemikalien zu fungieren. Studien zeigen, dass Entzündungen in der Darmschleimhaut die Integrität und Schutzfunktion dieser Abwehrbarriere beeinträchtigen. Dies wiederum kann die in der Haut produzierten antimikrobiellen Peptide reduzieren und so die Schwere von Infektionen und Entzündungen erhöhen. Diese Verbindung wird als ‘Darm-Haut-Verbindung’ bezeichnet.

Stimmungs- und Verhaltensstörungen

Ein durchlässiger Darm wird auch mit bestimmten neurokognitiven Störungen in Verbindung gebracht. Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass die durch die Hyperpermeabilität des Darms verursachte Entzündungsreaktion die Freisetzung bestimmter Chemikalien im Gehirn auslösen kann, beispielsweise entzündungsfördernder Zytokine, die das Risiko einer Depression erhöhen können.  Eine Studie berichtete insbesondere darüber, wie ein schlecht funktionierendes Immunsystem und eine Dysbiose, die zu einem durchlässigen Darm führen, auch zur Produktion und Absorption neurochemischer Verbindungen und/oder neurotoxischer Xenobiotika führen können. Andere Theorien deuten darauf hin, dass sogar Autismus mit Problemen im Darmmikrobiom verbunden sein könnte, insbesondere im ersten Jahr eines Babys. In den letzten Jahren zeigen immer mehr Untersuchungen einen starken Zusammenhang zwischen Leaky Gut und Autismus.“

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