Vit. B9-Ergänzung: Folsäure oder Folat?

Folsäure in Lebensmitteln – immer ein künstlicher Zusatz

Um die Folat-Versorgung des Körpers zu unterstützen, wird immer noch die allbekannte und populäre Folsäure (Pteroylmonoglutaminsäure) empfohlen, weil sie wesentlich billiger als das natürliche Folat ist. Aus demselben Grund wird in Lebensmitteln als Nahrungszusatz immer Folsäure verwendet.

Doch Folsäure ist eine im Labor entwickelte, künstliche Substanz, die sich eklatant von dem natürlichen und bereits bioaktiven Folat unterscheidet. Sie muss zuerst in einem komplizierten, mehrstufigen Prozess in die natürliche Folat-Form 5-MTHF (5-Methyltetrahydrofolat) umgewandelt werden.

Bei vielen Menschen ist das Enzym Dihydrofolatreduktase (DHFR) für den letzten Schritt der Umwandlung von Folsäure in Folat nur vermindert aktiv. Sie können mit der Einnahme von Folsäure-Tabletten ihren Folat-Status nicht verbessern. Doch auch bei einer normalen Funktion des Enzyms erfolgt die Umwandlung extrem langsam und führt zu einer hohen Konzentration freier Folsäure im Blut1 . Da es sich bei Folsäure um eine künstliche Substanz handelt, gibt es keine ausgleichenden Regelmechanismen wie z B. bei der Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels. Folsäure wird nahezu unbegrenzt aufgenommen, weil unsere Körper sie nicht regulieren kann.*


Enzymabhängige Umwandlung von Folsäure in die biologisch aktive

Folsäure 5-MTHF Umwandlung
Folatform

Zitierte Quelle: https://www.podomedi.de/de/blog/post/folsaure-oder-folat-die-irrefuhrung-der-namensverwendung.html?___store=de&___from_store=int

*Was passiert bei hohen Konzentrationen freier Folsäure im Blut? Die hohe Konzentration von Folsäure im Blut blockiert die Aufnahme von Folat. Laborergebnisse zur Bestimmung der Vit. B9-Werte unterscheiden nicht zwischen Folsäure und Folat, d.h. die hohe Konzentrationen freier Folsäure im Blut werden als sehr gute Folat-Werte beurteilt.

Ein Folatmangel kann zahlreiche Beschwerden und Folgen mit sich bringen:

  • Müdigkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Depressive Verstimmungen
  • Mundschleimhautentzündungen
  • Reizbarkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Gewichtsverlust
  • Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) = die Neigung zu Blutungen
  • Wachstumsstörungen
  • Fruchtbarkeitsstörungen
  • Demenz
  • Frühgeburt
  • eine in Deutschland äußerst seltene Form der Blutarmut, die megaloblastische Anämie

Quelle bei Folatemangel: https://www.onmeda.de/ernaehrung/naehrstoffe/folsaeure-id200889/

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